Author(s): Melanie Wallisch
Publication: Bunsen-Magazin 2022,3, 96-99
Publisher: Deutsche Bunsen-Gesellschaft für physikalische Chemie e.V., Frankfurt
Language: German
DOI: 10.26125/7aee-zf83
Abstract: „Wohin mit unseren radioaktiven Abfällen?“ Das ist eine Frage, die uns als Gesellschaft wohl noch sehr lange beschäftigen wird. Die seit den 1960er Jahren diskutierte Transmutation, also die Umwandlung langlebiger Radionuklide in solche mit kürzeren Halbwertszeiten durch Neutronenbestrahlung, soll in Deutschland ebenfalls nicht zur Anwendung kommen. Gründe dafür sind der prognostizierte Zeitraum bis zur Marktreife der Technologie, die hohen Kosten und der Umstand, dass auch aus dieser Umwandlung radioaktive Abfälle entstehen, die dann, wenn auch für einen kürzeren Zeitraum, endgelagert werden müssen. Heute besteht internationaler Konsens darüber, dass wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle nur in tiefen geologischen Formationen eingelagert werden können, um eine langfristige Isolation ionisierender Strahlung von den Stoffströmen der Biosphäre zu gewährleisten. In Deutschland wird diese Art der Endlagerung auch für Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung angestrebt.
Cite this: M. Wallisch, Bunsen-Magazin 2022, 3, 96-99, DOI: 10.26125/7aee-zf83
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